„Unbeschreiblich schoen“

Werbetexte in schoenen, bunten Prospekten versprechen ja oftmals die tollsten Dinge, die sich dann mitunter hinterher als gar nicht als sooo unglaublich toll herausstellen – und wenn in einem Werbeprospekt etwas einfach nur als „unbeschreiblich schoen“ beschrieben wird, darf man zurecht auch erst einmal etwas skeptisch sein. Mit genau diesen Worten wird in der argentinischen Nationalpark-Broschuere der Blick auf den „Teufelsschlund“ beschrieben. Nach dem heutigen Tag koennen wir bestaetigen: Da hat der Texter nicht uebertrieben!

Bereits gestern hatten wir ja schon auf der brasilianischen Seite von einem Steg aus einen Blick in den Teufelsschlund werfen koennen – mit gebuehrendem Abstand zwar, aber dennoch beeindruckend. Argentinien kann nun hingegen seit einigen Jahren mit einer noch viel groesseren Atrraktion aufwarten: Einem Steg, der dem Besucher direkt von oben aus einen Blick in den Teufelsschlund ermoeglicht.

Der Tipp, am Besten gleich frueh morgens mit der kleinen Parkbahn dorthin zu fahren, wurde uns schon im Vorfeld mit auf den Weg gegeben. Zum einen waeren frueh morgens die Temperaturen noch halbwegs ertraeglich und zum anderen muesste man sich um diese Zeit noch nicht mit allzu vielen anderen Touristen auf dem Steg um die Wette draengeln (vor allem dieses Argument fanden wir doch sehr ueberzeugend).

Heute morgen hiess es also wieder einmal zeitig aufstehen um mit dem ersten Bus um 7.10 Uhr in Richtung Nationalpark zu fahren. Um 8 Uhr oeffnete der Nationalpark und um 8.30 Uhr waren wir dann – zusammen mit ca. 60 bis 70 anderen Leuten – die ersten, die in Richtung Teufelsschlund fuhren.  Nach etwa einem Kilometer ueber den Steg und einem Blick von oben in diesen gigantischen Wasserfall wussten wir dann: Der Werbetexter hatte nicht uebertrieben – der Anblick war wirklich nur unbeschreiblich schoen und einfach ueberwaeltigend. Zumal wir ihn im Morgensonnen-Licht und mit nur wenigen Menschen um uns herum geniessen durften. Nach einigen Minuten des Guckens und Staunens stellten wir dann irgendwann fest: Moment mal, wir sind inzwischen die einzigen, die noch hier sind. Die anderen Besucher, die der erste Zug mitgebracht hatte, hatten sich schon wieder auf den Rueckweg zum kleinen Bahnhof gemacht und die Besucher, die mit dem zweiten Zug kommen sollten, waren noch nicht da. So standen wir nun ganz fuer uns allein auf dieser Plattform, inmitten der tosenden Wassermassen – einfach ueberwaeltigend, so ein Moment!!

Noch ganz ergriffen von diesem Eindruck haben wir uns dann (nachdem dann irgendwann doch noch jede Menge anderer Besucher an dem Aussichtspunkt eintrudelten…)  auf den Weg durch den Rest des Parkes gemacht, aber schon wissend, dass alles was noch kommen wuerde, dieses Erlebnis nicht mehr uebertreffen kann. Und so war es dann auch.  Alles was noch kam fanden wir zwar auch sehr schoen, aber… naja. 🙂

So weit also erst einmal unsere Eindruecke von den Iguazu-Wasserfaellen. Es folgen demnaechst die ersten Eindruecke aus Brasilien!

2 Kommentare zu “„Unbeschreiblich schoen“

  1. Hörnchen

    Moin,

    das klingt ja so schon beeindruckend 🙂
    Wie war es denn mit der Lautstärke? Ich hab neulich eine Bericht über Wasserfälle im Fernsehn gesehen und da hat man dann erstmal nicht viel vom Komentator gehört, weil die Wasserfälle so laut waren.

    Ich wünsch euch noch viel Spaß und Glück auf euren letzten Kilometern. Schade das es bald keine netten Berichte mehr gibt.

    Lieben Gruß
    Claudia

  2. K+G

    Hallo Ihr Zwei,
    man koennte wie immer neidisch werden!
    Alles Liebe und weiterhin tolle Erlebnisse wuenschen Euch
    K+G

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