Unsere Südamerika-Tour

Man nehme eine Motorrad-Kombi, einen Helm, Handschuhe und natuerlich Leder-Stiefel und mixe das ganze dann mit glutheisser Sonne und Temperaturen zwischen 33 und 38 Grad – fertig ist das Brathaenchen-Gefuehl, was wir in diesen Tagen beim Motorradfahren haben. Wir haetten nie gedacht, dass wir schon in diesen Breitengraden dermassen mit der Sonne zu kaempfen haben! Bei den Worten „Pampa“ und „Patagonien“ denkt man ja doch eher an kuehlere Temperaturen, aber wir lernen ja taeglich dazu… Zumal wir innerhalb von allerkuerzester Zeit von „Lass uns mal am Feuer waermen“-Temperaturen in die jetzigen „Wo ist der naechste Eis-Laden?“-Temperaturen hineingekommen sind. Gluecklicherweise wirds aber wohl gen Norden nicht mehr wesentlich waermer, zumindest lassen die letzten Blicke auf die einschlaegigen Internet-Wetterberichte selbiges vermuten.

Dennoch muss man sich das Leben nicht unnoetig schwerer machen als es ohnehin schon hier und da ist, und somit haben wir am Wochenende spontan beschlossen, unseren Tagesausflug auf die Halbinsel Valdes nicht mit Motorradklamotten & Co. zu unternehmen, sondern uns statt dessen einen Mietwagen samt Klimaanlage zu goennen. Eine gute Entscheidung, wie sich heute herausgestellt hat. Gut, den mal wieder obligatorischen Sonnenbrand haetten wir wohl in den Motorradklamotten nicht bekommen, aber darueber hinaus liessen sich die Temperaturen so weitaus besser ertragen.

Ausgiebig beobachten konnten wir heute nicht nur Seeloewen, sondern auch Robben, Pinguine und auch vereinzelt See-Elefanten. Leider tummeln sich Wale um diese Zeit nicht mehr in diesen Gefilden, insofern muessen Wal-Beobachtungen wohl bis zum naechsten Urlaub warten…. Dafuer liefen auf einem Besucher-Parkplatz ein paar fast handzahme Guerteltiere umher, die sich ohne Scheu anfassen liessen (wohl weil sie auf den einen oder anderen Leckerbissen von den Touristen hofften) und damit zumindest fuer mich (Sylvia) als Guerteltier-Fan ein absolutes Highlight waren. 🙂 Mal ehrlich, wer braucht da noch Wale? 😉

Darueber hinaus war unser gestriger Besuch in dem hiesigen Palaeontologischen Museum auch wirklich absolut lohnenswert – da hatte unser Reisefuehrer tatsaechlich nicht zu viel versprochen. Jede Menge grosse Dinosaurier-Skelette (auch viele Funde hier aus der Umgebung) konnten wir bestaunen und auch mal einen echten grossen Dinosaurier-Knochen anfassen (mal eine nette Museums-Idee!).

Morgen geht es dann weiter fuer uns in Richtung Norden. Leider sind fuer die naechsten Fahrtage keine groesseren touristischen Hoehepunkte mehr zu erwarten… Wohl erst die Suempfe von Iberia werden fuer uns ein naechster groesserer Zwischenstopp in Richtung Iguazu-Wasserfaelle sein.