Unsere Südamerika-Tour

Die suesse Zeit des Nichtstuns in Huancayo ist nun ab morgen erst einmal wieder fuer uns vorbei: Morgen frueh werden wir zeitig aufbrechen gen Ica, d.h. wieder in Kuestennaehe fahren. In Ica selbst werden wir jedoch nicht bleiben, da die Stadt durch das Erdbeben vor wenigen Wochen sehr schwere Schaeden davon getragen hat. (Auch andere Staedte wie z.B. Pisco und die Islas Ballestas werden wir aus den gleichen Gruenden nicht anfahren.)  Dafuer freuen wir uns jedoch schon auf die Huacachina-Oase, die direkt neben Ica liegt, wo uns – laut Reisefuehrer-Beschreibung –  „orientalisch anmutende Gebauede zwischen Dattelpalmen inmitten hoher Sandduenen“ erwarten. Wir sind gespannt!

 Naja, so ganz dem Nichtstun haben wir uns hier aber auch nicht hingegeben. Nicht nur alle unsere Sachen, sondern vor allem auch unsere Motorraeder wurden einer gruendlichen Reinigung unterzogen. Zudem hatte mein Motorrad in den Bergen mitunter ein unschoenes Eigenleben entwickelt, sprich: es ist dann und wann mal mitsamt dem Fahrer hin- und/oder umgefallen 😉 wodurch leider die Halterung fuer die Koffer in Mitleidenschaft gezogen wurde udn einer dringenden Reparatur bedurfte. Also haben wir uns hier auch auf die Suche nach einer Motorradwerkstatt gemacht und sind auch fuendig geworden. Dort waren wir bzw. vor allem unsere Motorraeder aus „Alemania“ eine echte Sensation, was sich u.a. darin auesserte, dass jeder Mechaniker mal auf den Motorraedern Probe sitzen und dann auch noch entsprechende Fotos knipsen wollte.  Dazu muss man wissen, dass hier in Peru keine Motorraeder ueber 500 ccm durch die Gegen rollen, womit unsere mit 650 ccm bzw. 1200 ccm natuerlich komplett aus dem Rahmen fallen…. Nicht nur aus diesem Grund war der Werkstatt-Besuch ausgesprochen unterhaltsam, sondern auch, weil dort einfach mit (fuer deutsche Verhaeltnisse) recht unkonventionellen Methoden gearbeitet wurde. Irgendwie fuehlte es sich schon komisch an, als das Motorrad mit einem Stueck Eisenbahnschiene „behandelt“ wurde… 😀 Aber alles ist jetzt wieder in bester Ordnung, und das ist ja die Hauptsache. Zum Schluss haben uns die Mechaniker jeder noch einen kleinen Kondor als Gluecksbringer mit in die Hand gedrueckt – wir sind immer wieder ueberwaeltigt von so viel Freundlichkeit, die uns hier entgegengebracht wird!

 Mit den im letzten Beitrag angekuendigten Fotos hats leider aus technischen Gruenden nicht geklappt. Dafuer gibts dann hoffentlich bei der naechsten Gelegenheit die doppelte Menge!